Die Gutenbergschule Leipzig nimmt seit 2023 mit einer eigenen Akkreditierung am europäischen Austauschprogramm Erasmus+ teil. 

Unser Ziel ist es, Schülern und Lehrkräften Einblicke in andere europäische Berufs- und Schulsysteme zu ermöglichen. Dabei sollen unsere Azubis und Lehrer ihre Sprachkenntnisse erweitern,  neue Arbeitsweisen kennenlernen und ein besseres Verständnis für andere Kulturen entwickeln. 

Um diese Ziele erreichen organisieren wir Schüleraustausche, die Teilnahme an internationalen Wettbewerben sowie Aufenthalte von Auszubildenden und Lehrkräften in Partnerfirmen oder Fortbildungskursen im Ausland.

Darüber hinaus beschäftigen wir uns im Rahmen des Programms mit Themen, die für die berufliche und schulische Zukunft entscheidend sind: Nachhaltigkeit, ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien, politische Bildung und die Chancen der Digitalisierung. Diese Inhalte greifen wir gemeinsam mit europäischen Partnern in Projekten auf, verbinden sie mit der beruflichen Praxis und entwickeln daraus neue Formen des Lernens. 

Für unsere Schüler und Auszubildenden entstehen so konkrete Möglichkeiten, Erfahrungen in einem internationalen Umfeld zu sammeln und Fähigkeiten zu erwerben, die sie direkt in Schule, Ausbildung und Beruf einsetzen können. 

Auch unsere Partnerbetriebe profitieren, weil ihre Auszubildenden Impulse aus dem Ausland mitbringen und so das eigene Unternehmen bereichern. 

Die Gutenbergschule bietet hierfür europaweit interessierten Schulen – schulartübergreifend – ein Angebot rund um die Ausbildungsberufe im Medien- und Büromanagementbereich.

On-site contact seminar on planning the small-scale partnerships projects” in Warschau

Vom 28.-30.10.2024 führte die Nationale Agentur Polens eine TCA-Veranstaltung unter dem Titel: 

“On-site contact seminar on planning the small-scale partnerships projects” in Warschau durch.

Meine Motivation zur Teilnahme lag in der Einführung in die Projektentwicklung für “small-scale partnership”-Projekte. Die Teilnehmenden kamen aus Italien, Zypern, Schweden, Polen, Deutschland, Lettland, Slowakei, Portugal, Belgien und Ungarn. Der Fokus der Veranstaltung lag dabei hauptsächlich im Feld der beruflichen Bildung und der Berufsschulen. 

Meine Erwartung war, dass es eine angeleitete und konkrete Möglichkeit zum Ausprobieren der Projektentwicklung gäbe. In diesem Rahmen wollte die Möglichkeiten ausloten, solche Projekte an meiner deutschen Berufsschule durchzuführen und außerdem mein Netzwerk mit anderen Erasmus+ – Schulen erweitern.

Inhaltlich standen die konkrete Entwicklung von Projekten und die Anbahnung von “small-scale partnership”-Projekten im Vordergrund, insbesondere in Zusammenarbeit mit polnischen Partnern. Schritt für Schritt arbeiteten wir z.B. in meiner Gruppe an der Entwicklung eines Projektes zum Thema Wasser: von der Notwendigkeit des Projekts über die Ziele, Zielgruppen bis hin zu einem möglichen Inhalt.

Meine Erwartungen wurden, auch wenn es keine konkrete Projektanbahnung für unsere Schule gab, mehr als erfüllt. Ich nehme neue Kontakte, Grundideen zur Projektentwicklung im Erasmus-Kontext sowie wertvolle Erkenntnisse über die Arbeits- und Bewertungsweise der Nationalen Agenturen mit. Besonders sensibilisiert wurde ich für die Herausforderungen der Umsetzung solcher Projekte im deutschen Dualen System und die Notwendigkeit, neue Wege im Berufsschulsystem zu beschreiten.

Ich empfehle anderen Bildungseinrichtungen, an einer TCA-Veranstaltung teilzunehmen. Die Offenheit der Teilnehmenden und die Möglichkeit, aus dem eigenen Erfahrungsschatz zu berichten, bieten wertvolle Chancen für den Austausch und die Vernetzung zwischen Schulen, auch für die Anbahnung von Job-Shadowing-Gelegenheiten.

Contact Seminar – epale.ec.europa